Das Landschaftsschutzgebiet Plänterwald
soll im bisherigen Umfang erhalten bleiben!



2. Das Verfahren zum Plänterwald bis 2004
Nach einem längeren Zuständigkeitsgerangel läuft ein fein abgestimmtes Verfahren zur planerischen Vorbereitung einer großangelegten Investition im Plänterwald. Immerhin hieß es von einem der Investorenkandidaten bereits im April 2003, dass er 200-400 Millionen € in ein Tivoli-Berlin stecken wolle. Dieser Gedanke vertreibt alle Bedenken, wieviel Baustelle und wieviel Wirtschaftsverkehr ein Landschaftsschutzgebiet verträgt. Nicht mal der Gedanke, wie gigantisch die nächste Pleite wird, lässt die maßgeblichen Beamten innehalten. Dem Bezirk Treptow-Köpenick fällt die Aufgabe zu, im Bebauungsplan baurechtliche Voraussetzungen zu schaffen. Die Senatsver-waltung für Stadtentwicklung ändert im Parallelverfahren 12/02 den Flächennutzungsplan für das Gelände. Das Ganze läuft schon einige Zeit ; die frühzeitige Bürgerbeteiligung zu beiden Angelegenheiten war bereits im Oktober 2002 (Bebauungsplan) und im Januar 2003(FNP). Das geringe Tempo und möglicherweise auch der Inhalt der Planung missfiel dem damaligen Senator Strieder. Er veranlasste die Aufstellung eines im Baurecht gar nicht vorgesehenen Masterplans , der Anfang des Jahres 2004 ohne jede öffentliche Beteiligung ausgewählten Investorenkandidaten (nicht etwa allen, die sich beworben hatten!) übergeben wurde und der den Inhalt der Bau- und Flächenplanung vorwegnimmt. Die darin enthaltenen Grausamkeiten gegen den Plänterwald veranlassten uns zu hörbarem Protest. Im Frühjahr 2004 wurde die Änderung des Flächennutzungsplan 12/02 fortgesetzt. Mit völlig neuer Zielstellung und mit neuem Inhalt fand vom 10.5.04 bis zum 18.06.04 die öffentliche Auslegung statt. Plötzlich wird gegen alle vorangegangenen Beteuerungen der Politiker eine Ausdehnung der Vergnügungsparkfläche in das Landschafts-schutzgebiet geplant. Ähnliche Überraschungen erwarten die Bürger, wenn der Bebauungsplan 9-7 in seine letzte Phase der Bürgerbeteiligung tritt, was im zeitigen Herbst 04 zu erwarten ist.

3. Was will und tut die Bürgerbewegung "Pro Plänterwald"?